This question was closed without grading. Reason: No acceptable answer
May 8, 2017 10:04
7 yrs ago
English term

charge capacity resiliency

English to German Tech/Engineering Electronics / Elect Eng battery technology
Hello, another one for battery buffs :-)

Same website (electric engines/propulsion systems), list of features for lithium-ion batteries:
They have a "high charge capacity resiliency".

Also not sure if this could be a little funny English with a Finnish twist, but I guess this has something to do with the charge capacity not depleting as fast as with other rechargeable batteries? What the proper German term, please? Hohe Beständigkeit der Ladekapazität or even - lange Lebensdauer?

Thank you!
Proposed translations (German)
4 Lebensdauer

Discussion

Berit Kostka, PhD (asker) May 11, 2017:
@Rolf Genau, stimmt. Das coole an diesem System ist aber auch, dass man es auch unterwegs per Hydrogeneration wieder aufladen kann. Aber natürlich kann es sein, besonders auf Langfahrten, dass man die Akkus/E-Motor längere Zeit nicht nutzt und dann will man ja nicht irgendwann feststellen, dass die Akkus leer sind und in der Flaute hocken.
Rolf Keller May 11, 2017:
@Berit "es handelt sich hier also tatsächlich um die langsame Selbstentladung der Li-Ionen-Akkus und nicht die Anzahl der Ladezyklen oder Lebensdauer."

Die geringe Selbstentladung ist ja für den Jachtbesitzer auch viel interessanter: Der hat womöglich längere Zeit keine Auflademöglichkeit, anderseits aber Geld genug, sich alle zwei Jahre neue Akkus zu kaufen. :-)

Und mit kompletten Ladezyklen hat er auch nicht viel im Sinn, er lädt und entlädt sporadisch immer dann, wenn es die Situation erfordert bzw. ermöglicht. Planen kann er das im Gegensatz zu einem E-Auto-Fahrer nur bedingt.
Berit Kostka, PhD (asker) May 11, 2017:
@Johannes Ja, ich weiß, der Ausdruck ist nicht sehr glücklich gewählt und ich hatte auch erst an Lebensdauer gedacht. Allerdings macht bei Betrachtung aus etwas anderem Blickwinkel geringe Selbstentladung auch Sinn. Ich denke, sie wollten vielleicht resilience sagen statt resiliency, also im Sinne von "widerstandsfähiger Ladekapazität, die nicht so schnell abnimmt" oder so.

Aus diesem Grund habe ich ja die Frage hier eingestellt und auch nochmal beim Kunden nachgefragt, was denn nun gemeint sei. Und die Antwort war eben die geringe Selbstentladung.
Johannes Gleim May 11, 2017:
@ Berit Wenn "charge capacity resiliency" geringe Selbstentladug bedeutet, ist der Ausdruck sehr irreführend. "resiliency" bedeutet nämlich soviel wie Widerstandfähigkeit, Spannkraft, Federn, Elastizität, was mich auf den geringen Memory-Effekt und darauf gründend auf die lange Lebensdauer gebracht hat. Siehe:
resiliency / Rückprallelastizität, Stoßelastizität (von Weichgummi bei schlagartiger Beanspruchung)
(Kućera, The Compact Dictionary of Exact Science and Technology)

resilient control / Widerstandregelung
resilient gearing / gefedertes Getriebe
resilient switchgroup / Wiederstands-Stufenschaltwerk
(Budig, Fachwörterbuch Elektrotechnik und Elektronik)

oder
www.dict.cc/?s=resilience

oder
lateral elasticity/resilience / horizontale Elastizität
http://www.electropedia.org/iev/iev.nsf/display?openform&iev...
resilient contact / federnder Kontakt
http://www.electropedia.org/iev/iev.nsf/display?openform&iev...

Ist der Ausdruck "effective current" genauso verdreht oder hat der Kunde diese Frage nicht beantwortet? Hoffentlich hat der (chinesische?) Verfasser da nicht noch mehr eigenwillige Bezeichnungen erfunden, die nur nicht auffielen.
Berit Kostka, PhD (asker) May 11, 2017:
@Rolf und Johannes, vielen Dank für eure Mühe! Ich habe bestimmt viel gelernt über Batterien hier :-) Außerdem habe ich jetzt Rückmeldung vom Kunden bekommen und es handelt sich hier also tatsächlich um die langsame Selbstentladung der Li-Ionen-Akkus und nicht die Anzahl der Ladezyklen oder Lebensdauer.

Wenn du eine Antwort einstellen möchtest Rolf?
Johannes Gleim May 10, 2017:
@ Rolf Es ist richtig, dass der Kunde seine Lithtium-Ionen-Akkus nicht mit anderen Lithtium-Ionen-Akkus vergleicht, sondern nur mit Akkus allgemein. Ich hatte die Aussage "dass die Leistung von Li-Ion-Akkus in puncto Leistung in einem breiten Temperaturbereich besser als die anderer Typen ist, dies aber so verstanden, und deshalb den vom Kunden verwendeten Typ auf seiner Homepage gesucht und die verschiedenen Li-Ionen-Typen miteinander verglichen. Der verwendetet Lithium-Eisenphosphat-Typ besitzt tatsächlich eine hohe (nicht die höchste) Leistungsdichte (W/kg), aber eine geringe Energiedichte (Wh/kg). Diese Information dürfte für den Frager interessant sein, beantwortet aber noch nicht die Fragen nach "charge capacity resiliency" und "effective current". Um dies genau herauszufinden, hatte ich die verschiedenen Eigenschaften der verschiedenen Typen miteinander verglichen, und m.M.n. plausible Erklärungen gefunden.
Rolf Keller May 9, 2017:
@Johannes "Die Leistung der Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator ist besser als andere, ältere Versionen, aber nicht besser als die von Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulatoren"

Ich lese immer gern genau:
Der AT sagt, dass Li-Ion-Akkus besser sind als Akkus anderer Typen. Er sagt nicht, dass die in dem angebotenen System benutzten Li-Ion-Akkus besser sind als Akkus anderer Li-Ion-Typen.

Der AT macht also lediglich einen Vergleich zwischen Li-Ion-Akkus auf der einen und Blei-Akkus sowie Akkus auf Nickel-Basis auf der anderen Seite.
Johannes Gleim May 9, 2017:
@ Rolf Die Leistung der Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator ist besser als andere, ältere Versionen, aber nicht besser als die von Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulatoren. Detaillierte Informationen dazu finden sich unter der Frage effective current
http://www.proz.com/kudoz/6325540#13675460
Berit Kostka, PhD (asker) May 9, 2017:
@Rolf Ja, es ist kein wirklich technischer Text, geht aber um komplette Elektroantriebe, nicht nur Hilfsantriebe. Aber egal, um das sinngemäß zu übersetzen muss ich ja die Technik auch ein wenig verstehen. Daher wollte ich mich nur versichern, ob ich auf dem richtigen Weg bin mit meinen Rechercheergebnissen. Vielleicht möchte der Anbieter es aber gerne etwas technisch genauer als lange Lebensdauer und breiter Temperaturbereich, sonst hätte er das ja auch so in den AT schreiben können. Ich kläre das noch.

Danke aber nochmal für deine Hilfe.
Rolf Keller May 9, 2017:
Inzwischen habe ich einen Blick auf den AT geworfen. Es handelt sich um Hilfsantriebs-Akkus für Segeljachten und dort gibt es über die Akkus nur einen einzigen Satz; aus dem Satz stammen die bisherigen Fragen.

Der Satz ist aber reines, technisch schwammiges Marketing-Geblubber. Obendrein ist einiges auch falsch: Da steht z. B. dass die Leistung von Li-Ion-Akkus in puncto Leistung in einem breiten Temperaturbereich besser als die anderer Typen ist. Das Gegenteil ist richtig: Gerade Li-Ion-Akkus mögen weder niedrige noch hohe Temperaturen besonders gern (so steht es auch in Johannes' Link). Aus diesem Grund haben manche Elektroautos sogar eine Akku-Klimatisierung.

Viel mehr als dass die Akkus besonders viel Strom liefern können und jahrelang bei jedem Wetter ihren Dienst tun, kann man aus dem Satz nicht herauslesen. Und mehr will der Anbieter auch nicht sagen. Es ist ja ein Werbetext, keine technische Aussage.
Berit Kostka, PhD (asker) May 8, 2017:
Hallo Rolf, danke für deinen Kommentar. Der Vergleich ist bezüglich anderer Batterietechnologien, da der erste Satz des Absatzes darauf hinweist, dass Li-Ionen-Akkus den anderen Batterien überlegen sind. Dann folgt eine Liste von 3-4 Eigenschaften, eine davon ist eben die high charge capacity resiliency. Ich denke, es könnte vielleicht damit gemeint sein, dass Li-Ionen-Akkus mehr Ladezyklen verkraften, bevor die Ladekapazität leidet?
Rolf Keller May 8, 2017:
Vermutlich ist "geringe Selbstentladung" gemeint, im Vergleich zu auf Nickel basierenden Akkus.

Angaben in der Form von "gut" oder "hoch" haben wenig Sinn, wenn keine Vergleichsobjekte angegeben werden. Es sei denn, der Leser könnte anhand des zwischen den Zielen Stehenden erkennen, womit verglichen wird. Wir hier haben aber den Text nicht.

Proposed translations

10 hrs

Lebensdauer

Es kann sich nur um die Lebensdauer handeln. Da der Memory-Effekt meSt gering ist kann ein Lithium-Ionen-Akkumulator häufig wieder bis zur vollen Kapazität aufgeladen werden.

Lebensdauer
Lithium-Ionen-Akkus verschlechtern sich sowohl durch Benutzung, wobei eine vollständige Ladung und Entladung als Zyklus bezeichnet wird, als auch ohne Benutzung einfach mit der Zeit (kalendarische Lebensdauer). Insbesondere die Mehrheit der in Endverbrauchergeräten verbauten Lithium-Ionen-Akkus der ersten Generationen hatten nur eine kurze Lebensdauer. Teilweise konnten die Nutzer schon nach einem Jahr erhebliche Kapazitätsverluste feststellen; nach zwei bis drei Jahren war so mancher Lithiumionen-Akku bereits unbrauchbar geworden. Dabei stellte sich heraus, dass der schleichende Kapazitätsverlust weniger von der Zahl der Lade-Entlade-Zyklen, sondern vor allem von den Lagerbedingungen abhing: Je höher die Temperatur und je voller der Akku, desto eher kam es zum Ausfall. Als Grund hierfür werden in der Regel parasitäre unumkehrbare chemische Reaktionen genannt.[29]
Bei aktuellen Lithium-Ionen-Akkus liegt die kalendarische Lebensdauer deutlich höher, so dass inzwischen meist die Zyklenhaltbarkeit entscheidet, wie lange der Akku verwendet werden kann.
Die Zyklenlebensdauer ist abhängig von Art und Qualität des Akkus, von der Temperatur, und von der Art der Nutzung des Akkus, insbesondere (Ent-)Ladehub, Ladeschlussspannung und Stärke der Lade- sowie Entladeströme. Bei hohen Temperaturen verringert sich die Zyklenhaltbarkeit drastisch, weshalb der Akku am besten bei Raumtemperatur verwendet werden sollte. Niedrige Temperaturen während des Betriebs, nicht jedoch während der Lagerung, sind ebenfalls schädlich. Durch flaches Laden und Entladen wird die Haltbarkeit stark überproportional verbessert, das heißt, dass ein Lithium-Ionen-Akku, von dem statt 100 % nur 50 % der maximalen Kapazität entladen und dann wieder geladen werden, die mehr als doppelte Zyklenzahl durchhält. Der Grund hierfür ist, dass bei vollständig entladenem und vollständig geladenem Akku hohe Belastungen für die Elektroden entstehen. Optimalerweise werden bei solchen seicht zyklisierten Akkus sowohl die Ladeschlussspannung reduziert als auch die Entladeschlussspannung erhöht. Ebenso erhöhen starke Lade- und Entladeströme die mechanischen und thermischen Belastungen und wirken sich so negativ auf die Zyklenzahl aus.[30]
Zunehmend werden jedoch auch im Endverbraucherbereich bessere Lithium-Ionen-Akkus mit längerer Haltbarkeit verkauft.
Apple gab 2009 für die folgend in die MacBooks eingebauten Akkus an, dass sie 1.000 Mal wiederaufladbar seien und rund 5 Jahre lang halten sollen. Und damit dreimal länger halten als die alten Macbook-Akkus. Erst nach 1.000 Ladezyklen sollte der neue Akku auf nur 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität abfallen werden.[31]
Bei Beachtung der von den schlechten Akkus der ersten Generationen (meist LiCoO2-Akkus) gelernten Anwendungsregeln (Betrieb und Lagerung bei möglichst tiefer Temperatur; Lagerung nur im teilgeladenen Zustand; generell weder ganz geladen noch ganz entladen) dürfte die mit den genannten moderneren Akkus tatsächlich erzielbare Zyklenzahl noch deutlich höher ausfallen.
Es gibt bereits Zellen für Spezialanwendungen, die auch nach mehreren Jahren im Einsatz und mehreren 10.000 Lade-Entlade-Zyklen nur einen sehr geringen Teil ihrer Kapazität und Leistung verlieren.[32][33]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator

Bitte beachten, dass die hervorgehobenenEigenschaften je nach Akku-Art unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Einzelheiten dazu finden sich im gleichen Artikel.
Something went wrong...
Term search
  • All of ProZ.com
  • Term search
  • Jobs
  • Forums
  • Multiple search